"...aus dem Rathaus" vom 02.09.2022
Ein Highlight des Moselufers wird der neue Festplatzbereich:
Beginnend an der Schlossstraße mit einem behindertengerechten Zugang zum „Otto-Finé-Platz über die Sitzstufenanlage in Höhe der moselseitigen Front des neuen Verwaltungsgebäudes der Verbandsgemeindeverwaltung und über den neuen Festplatz gelangt man zum neuen Moselufer. Dieses bietet als weiteren Höhepunkt eine Aussichtskanzel über die Mosel sowie einen Sandstrand mit Liegeflächen mit Sitz- und Liegestufen aus Stein und Rasen. Einen Eindruck, wie es werden wird, zeigt die Darstellung des Planungsbüros. Baubeginn ist geplant nach Beendigung der Touristensaison im Bereich des alten Bahnhofes. Fertigstellung gemäß Bauzeitenplan Sommer 2024.
Barlstraße-Nord
Im nächsten Tagesordnungspunkt wird der Stadtrat die Vergabe der Instandsetzungsarbeiten an der Barlstraße-Nord vergeben. Im Zuge der Sanierungsarbeiten an der bituminösen Deck- und der bituminösen Binderschicht des Straßenkörpers wird zeitgleich eine neue Schmutzwasserleitung von Zell-Barl bis zur Kläranlage Zell-Bullay-Alf verlegt sowie Mängel am Brückenbauwerk unterhalb der Einmündung „Im Birkenhell“ behoben.
Für die zunächst durchzuführenden Kanalbauarbeiten ist die Vollsperrung der 2. Barlzufahrt ab dem Baubeginn (voraussichtlich im Frühherbst 2022) bis etwa Mitte Dezember 2022 erforderlich. Nach den Kanalbauarbeiten wird die Barstraße-Nord zunächst wieder für den Verkehr freigegeben, da die erforderlichen bituminösen Straßenbauarbeiten erst bei geeigneter Witterung im zeitigen Frühjahr 2023 durchgeführt werden können. Für die Erneuerung der Fahrbahn ist wiederum eine Vollsperrung für die Dauer von etwa zwei Monaten erforderlich. Die Ausschreibung der Arbeiten hat erfreulicherweise ergeben, dass entgegen des allgemeinen Trends zu Preissteigerungen, dass die geringste Angebotssumme bei rd. 920.000 Euro liegt. Dies ist rund 40 % unter den kalkulierten Kosten. Das ist auch mal eine gute Nachricht bei allen negativen Baupreisnachrichten.
Straßenbeleuchtung Altlayer Bachtal
Im Rahmen der Verlegung von oberirdischen Stromleitungen im Bereich des Altlayer Bachtales (nach der Einmündung Königsbergweg) schlägt Westnetz AG als Vertragspartner der Stadt Zell für die Straßenbeleuchtung vor, die tlw. über 45 Jahre alten verschlissenen Leuchten umzubauen und um notwendige Leuchten zu ergänzen. Durch diese Umbau- und Erweiterungsmaßnahme werden nicht nur die Leuchtmittel auf sparsame LED-Beleuchtung umgestellt. Es erfolgt auch für den bisher unbeleuchteten Bereich eine Verbesserung in der Sicherheit. Die Maßnahme wird erst nach Fertigstellung der Arbeiten im Verlauf der B 421 in Angriff genommen. Vorgesehen hat Westnetz AG die Arbeiten für 2023/2024.
Die Kosten von rd. 59.400 Euro sind beitragsfähiger Aufwand im Rahmen des Straßenausbauprogrammes. Dies bedeutet, dass die Stadt Zell 30 % trägt und auf das Ausbauprogramm, das erweitert werden muss, rd. 41.500 Euro entfallen. Für die Anlieger entstehen zunächst keine höheren Beiträge. Der kalkulierte Beitragssatz bleibt für die Jahre 2022 bis 2024 gleich. Am Ende des Ausbauzeitraumes wird dann geprüft ob zu viel oder zu wenig Beiträge eingegangen sind. Eine Über- bzw. Unterdeckung der beitragsfähigen Aufwendung wird sodann in den nächsten Ausbauzeitraum übernommen.
Anträge der CDU und der FWG Stadt Zell
Hiernach wird der Stadtrat über die Anträge der CDU- und der FWG-Fraktion sprechen. Die CDU-Fraktion beantragt eine Erörterung von Einsparmöglichkeiten im städt. Bereich sowie Anschaffung und Aufbau von Sonnenschutz/-segeln auf Kinderspielplätzen im Stadtbereich. Die FWG-Fraktion schlägt die Anschaffung und Aufstellung von Ruhebänken auf dem Barlrundweg im Bereich des Seniorenheimes vor und möchte die Anschaffung und Errichtung von barrierefreien Toiletten in allen Stadtteilen erörtern.
Zu den Einsparungen von Energie im öffentlichen Bereich, der in Rundfunk, Fernsehen und Presse intensiv diskutiert wird, haben wir uns in der Stadt Zell natürlich auch schon Gedanken gemacht und erste Maßnahmen eingeleitet. Die Stadt Zell (Mosel) prüft für alle Aufgabenbereiche mögliche Energieeinsparmaßnahmen. Hierbei werden auch die Handlungsempfehlungen der Fachbehörden und Institutionen sowie die zwischenzeitlich erlassene Verordnung des Bundes herangezogen. Die Energiekrise und die drohende Gasmangellage sind zudem aktuell Gegenstand von Abstimmungsgesprächen mit der Verbandsgemeinde und dem Landkreis Cochem-Zell.
Die Anstrahlung des runden und des viereckigen Turms sowie der Marienhöhe wurden durch Umprogrammierung der Astrouhr von 23 auf 22 Uhr vorgezogen. Die Beleuchtung des Kreuzes auf der Marienhöhe wurde auf sparsame LED Leuchten umgebaut. Die weitere Beleuchtung von Gebäuden erfolgt über die Leistungen des RWE. Dieses ist beauftragt zu prüfen, wie hier Energie gespart werden kann. Die Straßenbeleuchtung wird zentral vom RWE gesteuert. Dieses prüft in Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden die Möglichkeiten der Einsparungen. Derzeit erfolgt ein Dimmen der Beleuchtung um 23.00 Uhr.
Die Stadt Zell hat in den letzten Jahren die Technik in der Straßenbeleuchtung nach und nach von energieaufwendigen Lampen auf sparsame LED-Leuchten umgestellt und wird auch aktuell im Bereich Altlayerbachtal in dieser Hinsicht weiter modernisieren. Die Raumwärme in den Büros, auf die die Stadt Zell Einfluss hat, wird in der Heizperiode auf das zulässige Maß herabgesenkt. Energieeinsparungen in der Sporthalle in Corray werden geprüft; können ggfls. zu Einschränkungen in der Nutzung der Halle führen. Die Zeller-Schwarze-Katz-Halle wird nur im Falle der Nutzung beheizt.
Die in den städt. Häusern vorhandenen Ölheizungen werden bzw. wurden bereits durch Fachpersonal überprüft und auf optimalen Nutzungsgrad eingestellt. Die einzige Gasheizung der Stadt Zell in den Sportlerräumen am Sportplatz und beim Jugendclub wurde vom Fachmann begutachtet. Es wird derzeit geprüft, ob sich durch den Austausch des alten Brenners durch eine energiesparende Ausführung wirtschaftliche Einsparungen ergeben.
In der Wasserversorgung haben wir die Versorgung des Schwarze-Katz-Brunnens mit Zuwasser aus der Wasserleitung bereits im Juli gesperrt. Lediglich zum Schutz der Innenfolie im Becken ist dieses mit Wasser gefüllt. Die Wasseranschlüsse für die Versorgung der Passagierschiffe wurden bereits am 11.8.22 gesperrt. Zum Gießen der städt. Blumenbeete und -kästen verwenden wir gereinigtes Abwasser der Kläranlage. Die Stadt Zell prüft weiter, wie Energie eingespart werden kann. Dies ist ein laufender Prozess.
Brandgefahr
Die Trockenheit der letzten Monate hat dazu geführt, dass Wald, Feld und Flur in höchstem Maße brandgefährdet sind. Erste Brände konnten rechtzeitig erkannt und gelöscht werden. Dafür den Feuerwehrangehörigen meinen Dank und Anerkennung für ihren Einsatz. Bitte denken Sie daran: Nach dem Waldgesetz ist das Rauchen ganzjährig im Wald verboten. Wer jetzt dort raucht handelt grob fahrlässig und ist für den entstehenden Schaden voll verantwortlich. Das Rauchverbot gilt auch im Bereich der Schutzhütten. Ich denke, es ist selbstverständlich und muss nicht nochmals betont werden, dass derzeit kein offenes Feuer in Wald oder Feld entzündet werden darf.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen eine schöne Woche
Ihr
Stadtbürgermeister
Hans-Peter Döpgen